Unser
Lebensstil

Das Liebesbündnis mit Maria schliesst einen marianischen Lebensstil in sich. Das Versprechen, die evangelischen Räte zu leben, das wir durch die Vertragsweihe ablegen, leben wir in marianischer Art und Weise. Sie, Maria, war die vollkommene Braut Christi und folgte ihm wie kein anderer Mensch. Sie lebt uns vor, wie wir Christus in Armut, Jungfräulichkeit und Gehorsam nachfolgen können.

unser lebensstil

So leben wir

ein Leben in Armut

Unsere Armut ist marianisch. Wie Christus der Reichtum der Gottesmutter war, so soll er auch unser ganzer Reichtum sein. Unser Armutsstil ist gekennzeichnet durch frauliche Schlichtheit und durch seine Ausrichtung aufs Apostolat. Was wir brauchen, um fruchtbar apostolisch sein zu können, das besitzen wir – und streben zugleich nach innerer Unabhängigkeit von diesen Dingen.

ein Leben der Jungfräulichkeit

Die Schönheit der Jungfräulichkeit liegt darin, dass wir ganz in Gott, mit Gott und für Gott leben. Diese ungeteilte Hingabe an ihn macht frei für den Dienst an den Menschen. Wir sehen die Jungfräulichkeit nicht (nur) als Verzicht auf die Ehe, sondern (auch) als das hohe Ziel, der Immaculata ähnlich zu werden. Gerade weil sie ganz Gott gehörte und von seiner Liebe erfüllt war, konnte sie ihn auch anderen erfahrbar machen.

ein Leben des Gehorsams

Auch unser Gehorsam ist marianisch. Wie Maria wollen wir offen und empfänglich für den Willen des Vaters sein, den er uns auch durch Menschen und Situationen kundtut. Wie Maria nicht gefragt hat: "Was muss ich tun?", sondern vielmehr: "Wie kann ich Gott Freude machen?", so wollen wir uns frei und grossherzig auf seine Wünsche einlassen.

Zitat

«Liebe muss gepflegt werden.»

J. Kentenich
Gründer von Schönstatt

Intensive Geistpflege

Wegen unserer relativ lockeren Bindungsform gehört eine intensive Geistpflege zur Struktur unserer Gemeinschaft. Wir investieren viel in starke innere Bindungen und orientieren uns an Idealen, die in uns die Sehnsucht nach dem Grossen wecken.

Es ist uns wichtig, in eine lebendige und urpersönliche Gottesbeziehung hineinzuwachsen und unsere Spiritualität immer tiefer zu durchdringen. Wir inspirieren uns gegenseitig und legen Wert auf ein reiches und frohes Gemeinschaftsleben, das uns auch in natürlicher Weise Heimat schenkt. Darin liegt eine wesentliche Sicherung für unsere Treue.

Familienhaftes Miteinander

Wir sind Familie. Das prägt unseren Alltag. In unseren Häusern haben wir gemeinsame Gebetszeiten, gemeinsame Mahlzeiten, gemeinsame Zeiten der Erholung und Entspannung und gemeinsame Diskussionen. Es ist uns wichtig, miteinander ein Klima der Freude zu schaffen; eine Heimat, in der wir uns auch ganz natürlich und menschlich wohl fühlen. Das braucht den Beitrag jeder einzelnen – und schenkt noch vielmehr zurück: Es weckt und fördert die eigene Originalität und erzieht uns zu Persönlichkeiten. 

Je nach Aufgabe leben einzelne Marienschwestern allein «extern». So sind sie näher an den Menschen dran. Ob wir «intern» in Gemeinschaft leben oder allein auf einem externen Posten stehen, wir pflegen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit als Familie. Unsere grosse gemeinsame Sendung eint und verbindet uns. 

Zudem gehört jede Schwester einer Kursgemeinschaft an, die durch den Eintritt in die Gemeinschaft gebildet wird. Der Kurs ist eine Gruppe von Gleichaltrigen aus verschiedenen Provinzen, die miteinander ihre Ausbildung erhalten und wichtige Höhepunkte des Schwesternlebens feiern. Im Streben nach gemeinsamen Idealen und in der Verwirklichung der gottgeschenkten Kurssendung bleiben die Kursschwestern ein Leben lang verbunden. Die Kurse wecken viel Initiative und schenken unserer Gemeinschaft eine besondere Dynamik. 

Unsere Bindungsform

Unsere Spiritualität